![]() |
|
Buch: Weisheit im Buschtaxi |
Buch: Bonjour Toubab! |
Ecole Patate in Ziguinchor |
- Bericht 2013 (frz.) |
- Bericht 2014 (frz.) |
- Bericht 2017 (frz.) |
- Das Viertel Lindiane (frz.) |
- Aline Sitoe Diatta |
- Solarlampe S20 |
|
Deutsche Vereine im Senegal |
Lesesaal: (Hinweise auf) Artikel zu Senegal ab 2010 |
Frauen im Senegal |
Kontakt/Bestellungen |
Impressum |
Lindiane in der Regenzeit |
Lindiane,
ein dicht bewohntes Randgebiet von Ziguinchor, ist in dieser Regezeit
von Rest der Stadt abgetrennt, und dies auch wegen der Weigerung der
Taxifahrer, diese Stadtzone zu bedienen, die jetzt einem Reisfeld gleicht,
wie ein Reporter der APS feststellte. Sie ziehen es vor, auf der geteerten Straße zu fahren, die von der Nema-Apotheke bis zum Kontrollpunkt an der Straße Ziguinchor - Cap Skirring das Viertel durchquert. Diese Strecke nehmen auch die neuen Tata-Busse, die im letzten März im Rahmen der Modernisierung des Stadtverkehrs in den Regional-Haupstädten in Dienst gestellt wurden. Nur die Motorrad-Taxis, die Jakartas, fahren in das Viertel. Einige von ihnen profitieren von der Situation, indem sie die Preise erhöhen, die sonst bei 300 CFA pro Fahrt lagen. Aicha
Sow, Einwohnerin des Stadtteils, ist verärgert und erklärt,
dass "einige Taxifahrer schon das Wort 'Lindiane' in der Regenzeit
nicht hören wollen. Es kommt vor, dass wir uns sogar mit den Taxifahrern
streiten, die sich weigern, uns bis zum Haus zu bringen", gesteht
sie APS. "Wir gelangen nicht ins Innere des Viertels. Die Straßen
sind unpassierbar in der Regenzeit. Die Taxis und die Tata-Busse fahren
nur auf der geteerten Hauptstraße", sagt sie. Source: APS Posté le 9 août 2015 par casamancenews: http://casamancenews.com/ziguinchor-lyndiane-un-quartier-otage-des-eaux-de-pluie
Der
obige Artikel beschreibt bei Weitem nicht die reale Situation in Lindiane
während der Regenzeit. Das Regenwasser hat mit den Jahren tiefen
Gräben im Viertel geschaffen, über die nur an der geteerten
Hauptstraße zwei Brücken führen, welche dem Viertel
hier den Zusatznamen "entre les deux ponts" gegeben haben.
Das mehr als metertief verlaufende Wasser unterspült angrenzende
Hauswände und teils die Kloaken, sodass der Inhalt vieler häuslicher
Toiletten nach draußen und in die Gräben gelangt. Innerhalb
des Viertels entstehen so teilweise schwer zugängliche Enklaven.
Das Wasser zahlreicher Brunnen ist in dieser Zeit verseucht, die Zahl
der Krankheiten, vor allem der Magen-Darm-Erkrankungen, steigt enorm.
Die im Artikel erwähnten "unschönen Verzierungen"
sind ein Euphemismus, da viele Bereiche des Viertels einfach total verdreckt
sind und die hochgeschwemmten Fäkalien und andere Abfälle
ganz schlimm stinken. Natürlich sind die offenen Süßwasserbereiche
ideale Brutstätten für die Anopheles-Mücke, die Malaria-Überträgerin.
|